| USA und Venezuela im Konflikt: Streit im UN-Sicherheitsrat |
| 24.12.2025 15:29:00 |
Angesichts der eskalierenden Spannungen
zwischen Venezuela und den USA ist es in einer Dringlichkeitssitzung
des UN-Sicherheitsrats zu einem lebhaften Schlagabtausch gekommen.
Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Mike Waltz, erklärte
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro sei kein legitimer Präsident,
sondern ein Krimineller, der die Einnahmen aus dem Verkauf von Öl in
Drogengeschäfte stecke.
Der russische Vertreter bei den UN, Wassili Nebensja, warf den USA
angesichts des zunehmenden Drucks und der illegalen Blockade der
venezolanischen Küste das Verhalten eines "Cowboys" vor, das
dramatische Folgen haben könne. Die Blockade verstoße gegen zentrale
Normen des Völkerrechts und die UN-Charta. China, das Öl auf
Venezuela bezieht, verurteilte das unilaterale Handeln der USA als
"Mobbing" und kritisierte die Einmischung in die inneren
Angelegenheiten des Karibikstaats. Dies gefährde Frieden und
Stabilität in Lateinamerika. Die Freiheit der Schifffahrt müsse
gewährt bleiben.
Venezuela selbst wies die Vorwürfe der USA zurück und beschuldigte
Washington, einen "illegalen Blockadekrieg" zu führen. Dieser ziele
auf einen Sturz der Regierung und die Kontrolle der großen
Ölreserven des südamerikanischen Landes ab. Der venezolanische
Vertreter bei den UN sagte im Sicherheitsrat weiter, es sei "absurd
zu glauben, dass Öleinnahmen zur Finanzierung von Drogen verwendet
werden". Venezuela hatte die Sitzung des mächtigsten UN-Gremiums mit
Unterstützung aus Moskau und Peking beantragt. Einen formellen
Beschluss gab es dabei nicht.
USA rechtfertigen Vorgehen mit dem Kampf gegen Drogenkartelle
Hintergrund sind jüngste Maßnahmen der US-Regierung, mit denen der
Druck auf Maduro weiter erhöht wurde. US-Präsident Donald Trump
ordnete zuletzt eine Blockade sanktionierter Öltanker an, die
venezolanische Häfen anlaufen oder verlassen. Zudem verstärkten die
USA ihre militärische Präsenz in der Karibik massiv. Zahlreiche
Boote, die angeblich Drogen Richtung USA schmuggelten, wurden dort
in internationalen Gewässern angegriffen.
Washington verteidigt sein Vorgehen als Kampf gegen Drogenhandel und
organisierte Kriminalität. Trump beschuldigt die Regierung in
Caracas, als Terrororganisationen eingestufte Drogenkartelle zu
unterstützen und eine Bedrohung für die Sicherheit der USA
darzustellen.
Europa warnt vor Eskalation
Europäische Staaten wie Großbritannien, Frankreich, Griechenland,
Dänemark und Slowenien mahnten im Sicherheitsrat geschlossen zur
Deeskalation und zur Einhaltung des Völkerrechts. Zugleich stellten
mehrere europäische Länder die demokratische Legitimität Maduros
infrage und verwiesen auf Menschenrechtsverletzungen sowie mangelnde
Transparenz bei Wahlen. Eine militärische Lösung lehnten sie jedoch
ausdrücklich ab./hae/DP/he
AXC0052 2025-12-24/15:29
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.340,06 | 56,09 | 0,23% |
| TecDax | 3.586,84 | -6,14 | -0,17% |
| MDAX | 30.302,78 | -134,51 | -0,44% |
| Dow Jones (EOD) | 48.731,16 | 288,75 | 0,60% |
| Nasdaq 100 | 25.656,15 | 68,32 | 0,27% |
| S & P 500 (EOD) | 6.932,05 | 22,26 | 0,32% |
| SMI | 13.242,80 | 79,14 | 0,60% |
|
| EUR/US$ | 1,1781 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Yen | 183,5975 | 0,03 | 0,02% |
| EUR/CHF | 0,9286 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8720 | -0,00 | -0,02% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,22% |
| CHF/US$ | 1,2673 | -0,00 | -0,20% |
|
| baha Brent Indication | 62,30 | 0,07 | 0,11% |
| Gold | 4.462,93 | 17,00 | 0,38% |
| Silber | 72,18 | 2,44 | 3,50% |
| Platin | 2.271,93 | 71,88 | 3,27% |
| |
|
|