| Winterstürme halten Kalifornien weiter im Griff |
| 26.12.2025 15:23:00 |
Nach den schweren Unwettern im Süden des
US-Bundesstaates Kaliforniens an Heiligabend warnen Meteorologen
weiter vor Regenfällen und Sturzfluten. Ein letztes starkes
Tiefdruckgebiet könne mit mäßigem bis starkem Regen und heftigen
Winden am Freitag noch einmal durchziehen, bevor am Wochenende
wieder trockenes Wetter Einzug halte, schrieb der Nationale
Wetterdienst in seiner jüngsten Vorhersage vom frühen Morgen
(Ortszeit).
Mindestens drei Menschen kamen der Zeitung "Los Angeles Times"
zufolge bisher im Zusammenhang mit den Winterstürmen im sonst so
sonnenverwöhnten Kalifornien ums Leben. Besonders betroffen war von
dem heftigen Sturm an Heiligabend der Ort Wrightwood nordöstlich der
Westküstenmetropole Los Angeles. Auf Fotos waren Häuser in dem
Waldgebiet des Angel National Forest zu sehen, die von Schlamm- und
Gerölllawinen teils verschüttet wurden. Weitere Bilder zeigten
überflutete oder eingerissene Straßen, weggeschwemmte Autos und
entwurzelte Bäume.
Schneefall an Lake Tahoe
Gut 58.000 Haushalte waren nach Zahlen der Webseite Poweroutage in
der Nacht zum Freitag (Ortszeit) in Kalifornien ohne Strom, die
meisten davon im Bezirk Monterey südlich von San Francisco: In
Gebieten rund um die etwa 600 Kilometer nördlich von Los Angeles
gelegene Metropole machte sich das Winterwetter ebenfalls bemerkbar.
Es könnte zu Schneefall in höheren Lagen etwa an dem bei Touristen
beliebten Lake Tahoe und hohem Wellengang an der Küste rund um San
Francisco kommen, schrieb die Zeitung "San Franscisco Chronicle".
In mehreren Bezirken galten über Weihnachten Evakuierungswarnungen
oder -anordnungen. Betroffen sind auch Gebiete rund um Los Angeles,
die Anfang des Jahres von verheerenden Feuern wie dem "Eaton Fire"
und dem "Palisades Fire" erfasst worden waren. Grund für den
heftigen Regen in Kalifornien ist ein Wetterphänomen mit dem Namen
"atmosphärischer Fluss", ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.
Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles
mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals
wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31
Menschen kamen ums Leben.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief bereits am Mittwoch
(Ortszeit) für mehrere Gebiete im Süden Kaliforniens den Notstand
aus, darunter in den Millionenstädten Los Angeles und San Diego.
Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte in
der Westküstenmetropole den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel
für Einsatzkräfte freizugeben - "von schnellen Wasserrettungen über
die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer
Evakuierungen"./aae/DP/he
AXC0029 2025-12-26/15:23
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Autor: - dpa-AFX
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