| Klüssendorf will Spitzenverdiener stärker besteuern |
| 28.12.2025 17:17:00 |
SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf will
Wohlhabende und Spitzenverdiener stärker zur Kasse bitten. "Nehmen
wir etwa Gehälter, die aktuell vom Reichensteuersatz betroffen sind:
Ein Single mit 280.000 Euro Jahreseinkommen kann doch in diesen
Zeiten mehr Verantwortung schultern", sagte er der dem Portal
"web.de News". Wer so viel verdient, zahlt aktuell den
Höchststeuersatz von 45 Prozent.
Gleichzeitig wolle er mittlere Einkommen entlasten. "Wir haben
vereinbart, kleine und mittlere Einkommen spürbar bei der
Einkommenssteuer zur Mitte der Wahlperiode zu entlasten", so der
SPD-Politiker. Deshalb kämpfe er dafür, den Spitzensteuersatz auf
der Kurve nach rechts zu verschieben. Aktuell beträgt er 42 Prozent
und greift ab Einkommen von über 68.480 Euro.
Klüssendorf: Auch Union erkennt das Problem
Sprengstoff für die schwarz-rote Koalition sieht Klüssendorf in den
Vorschlägen nicht. "Auch die Union sieht, dass die Kluft zwischen
Arm und Reich unsere Demokratie und unsere Gesellschaft unter Druck
setzt." Alle müssten ihren Beitrag leisten, um im kommenden Jahr den
Sozialstaat zu reformieren. "Ich bin mir sicher, dass wir zusammen
etwas schaffen."
Auch bei den Beiträgen zur Sozialversicherung wünscht sich
Klüssendorf eine Entlastung der Mitte - und will gleichzeitig die
Systeme stabilisieren. "Warum werden nur auf Arbeitseinkommen
Beiträge gezahlt? Warum zahlen ganze Berufsgruppen überhaupt nicht
in die gesetzlichen Systeme ein? Das geht gerechter." Wichtig sei es
auch, die Besteuerung extrem hoher Vermögen, Erbschaften und
Schenkungen in den Blick zu nehmen.
Die Bundesregierung hatte zuvor eine Rentenkommission eingesetzt, um
das System fit für die Zukunft zu machen. Geprüft werden soll auch
eine Einbeziehung weiterer Gruppen in die gesetzliche
Rentenversicherung. Dem steht die Union bisher ablehnend
gegenüber./jcf/DP/he
AXC0026 2025-12-28/17:17
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Autor: - dpa-AFX
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