| Interhyp: Eigentumswohnungen in Deutschland sind erschwinglicher geworden |
| 29.12.2025 08:08:00 |
Der Kauf einer Eigentumswohnung in Deutschland
ist flächendeckend erschwinglicher geworden - aber in fünf
Metropolen auch für Besserverdiener nach wie vor sehr teuer. Nach
Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts IW Köln mussten
Käufer aus den einkommensstärkeren 30 Prozent der deutschen
Haushalte im Oktober durchschnittlich 29 Prozent ihres verfügbaren
Nettoeinkommens für die Wohnungsfinanzierung ausgeben. Das lag
deutlich unter der Schwelle von 35 Prozent des Haushaltseinkommens,
die in der Immobilienbranche als Grenze zur Unbezahlbarkeit gilt.
Auftraggeber der Berechnungen war der Münchner
Finanzierungsvermittler Interhyp. Das Unternehmen publiziert
regelmäßig einen "Erschwinglichkeitsindex" für Wohnimmobilien.
Der Einkommensschwelle von 35 Prozent entspricht dabei ein Wert von
100 Punkten. Je höher die Punktzahl über 100, desto erschwinglicher
ist Wohneigentum. In diesem Herbst lag der Index mit 128 Punkten im
grünen Bereich - höher als 2023, aber weit niedriger als vor zehn
Jahren: 2015 hatte der Erschwinglichkeitsindex einen Spitzenwert von
221 Punkten erreicht.
Den Berechnungen liegen nicht die finanziellen Verhältnisse der
deutschen Bevölkerung insgesamt zugrunde, sondern die verfügbaren
Nettoeinkommen der oberen 30 Prozent - den Menschen, die sich
üblicherweise Wohneigentum leisten können.
München ist unerschwinglichste Stadt Deutschlands
Allerdings sind die regionalen Unterschiede damals wie heute groß:
In fünf Metropolen liegt der Index nach wie vor unter 100 und damit
im quasi unerschwinglichen Bereich: München, Hamburg, Berlin,
Frankfurt und Köln. Teuerste Stadt ist unverändert München, wo die
Finanzierung einer Eigentumswohnung laut Index 43 Prozent des
verfügbaren Nettoeinkommens der infrage kommenden Modellhaushalte
verschlingt.
Im Verhältnis zum Einkommen am wenigsten teuer unter den sieben
größten deutschen Städten sind Düsseldorf und Stuttgart. Je weiter
Käufer sich aufs Land begeben, desto günstiger wird es: In
ländlichen Regionen muss ein durchschnittlicher Modellhaushalt
demnach im Schnitt 26 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens für
die Abzahlung einer Eigentumswohnung ausgeben./cho/DP/jha
AXC0036 2025-12-29/08:08
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Autor: - dpa-AFX
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